Wie kam ich selbst zur Feldenkraismethode?
Wie so manchen anderen Menschen führte mich ein Leid dahin. 1988, beim dreistündigen Wandern in einer vereisten Traktorspur fing meine Hüfte an zu rebellieren. Sie zeigte sich resistent gegen meine Versuche sie wieder zu einem tragenden Gelenk zu machen. Ich ging wochenlang am Stock. Die Volkshochschule Starnberg bot ein Wochenende die Feldenkraismethode an. Bei einer Bewegungsanleitung streikte ich. Es tat zu weh. Die Feldenkraislehrerin kam und begleitete mich mit einer ganz sanften Berührung, sodaß ich die Bewegung schmerzfrei ausführen konnte! Meine Neugierde war sofort geweckt.
Ich liebe meine Arbeit und stelle meine Fähigkeiten Menschen und Tieren zur Verfügung um sie ein Stück weit auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Jede Begegnung ist individuell und lehrt mich etwas, bereichert meinen Erfahrungsschatz. Dieser kommt wiederum meinen Schützlingen zu Gute. Ich lerne und lehre, lehre und lerne. Wenn ich nicht arbeite, streune ich mit meinem Hund durch die Natur, ich liebe und genieße gutes Essen, Tanzen, Faulsein, Lesen, selber schreiben, gute Gespräche, neue und alte Freunde, Geselligkeiten, Kino, Kabarett, Singen, Musik, die italienische Sprache und ganz besonders meinen Nachwuchs. Der hat sich vergrößert und ich bin vielfache Großmutter – ein Status, den ich genieße.